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Akzeptanz bei chronischer Erkrankung – Ein psychologischer Weg

  • Autorenbild: Maike Höcker
    Maike Höcker
  • 8. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Wenn nichts mehr wird wie vorher und es doch weitergeht


Eine chronische Erkrankung verändert das Leben. Manchmal abrupt, manchmal schleichend, aber immer tiefgreifend. Die Diagnose selbst ist oft nur der Anfang. Danach kommen die Fragen: Wie soll ich damit leben? Muss ich mich damit abfinden? Darf ich wütend sein? Was bleibt von mir?

In meiner Praxis erlebe ich häufig, wie Menschen nach einer Diagnose zwischen Hoffnung und Ohnmacht schwanken. Zwischen dem Wunsch, zu funktionieren und dem Bedürfnis, einfach Mensch sein zu dürfen. Ein Schlüsselbegriff auf diesem Weg ist: Akzeptanz.


Was bedeutet Akzeptanz eigentlich?


Akzeptanz heißt nicht, etwas gutzuheißen oder aufzugeben. Es bedeutet, die Realität als das zu sehen, was sie ist – ohne inneren Widerstand, aber mit vollem Bewusstsein.

Das klingt einfach, ist es aber nicht. Denn oft steht Akzeptanz im Widerspruch zu unserem inneren Wunsch nach Kontrolle, Heilung oder Gerechtigkeit.

Akzeptanz heißt:


  • zu erkennen, dass eine Veränderung eingetreten ist,

  • den Schmerz darüber zu würdigen,

  • und trotzdem den eigenen Weg weiterzugehen – Schritt für Schritt.


Warum fällt uns das so schwer?


Weil Verlust weh tut.

Weil wir Vorstellungen davon haben, wie unser Leben sein sollte.

Weil viele chronische Erkrankungen „unsichtbar“ sind und es oft kein äußeres Echo auf den inneren Kraftakt gibt.

Viele meiner KlientInnen berichten von:


  • Schuldgefühlen, nicht mehr zu „funktionieren“

  • Rückzug aus sozialen Kontakten

  • einem inneren Kampf gegen den eigenen Körper

  • der Sehnsucht nach Normalität


All das ist normal. Und: All das darf Raum haben.


Wie psychologische Begleitung unterstützen kann


Der Weg zur Akzeptanz ist kein gerader Pfad. Er ist individuell, oft zögerlich, manchmal widersprüchlich. Eine psychologische Begleitung kann helfen, diesen Weg mit mehr innerer Klarheit und Selbstmitgefühl zu gehen.

In meiner Praxis biete ich Ihnen:


  • einen geschützten Raum für Ihre Gefühle, Fragen und Zweifel

  • professionelle Begleitung mit fachlichem Hintergrund und persönlichem Verständnis

  • keine Patentlösungen – aber ein aufmerksames Gegenüber

  • Methoden zur Selbststärkung und Achtsamkeit im Umgang mit dem, was ist


Ich arbeite aus einer Haltung heraus, die Akzeptanz als aktive, lebendige Bewegung versteht.


Was Sie wissen sollten


Ich begleite Menschen mit verschiedensten chronischen Erkrankungen – körperlich oder psychisch, diagnostiziert oder noch im Abklärungsprozess.

Dazu zählen zum Beispiel:


  • Autoimmunerkrankungen (wie Hashimoto, Rheuma, MS)

  • chronische Schmerzen oder Erschöpfung (z. B. Long COVID, CFS, Fibromyalgie)

  • onkologische Erkrankungen (in aktiver oder überstandener Phase)

  • psychische Belastungszustände


Ein Wort zum Schluss


Akzeptanz braucht Zeit.

Sie kommt nicht auf Knopfdruck, und sie fühlt sich nicht immer gut an. Aber sie verändert den Blick, weg vom Kampf, hin zum Umgang.

Und oft ist genau das der Moment, in dem etwas Neues möglich wird.


„Ich begleite Sie gerne – mit Fachlichkeit, Erfahrung und Mitgefühl.“

 
 

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